Wie viel kostet ein gutes Logo?

In acht Schritten zum Logo

​​​1. Vorgespräche/Designbriefing

Ein gutes Logo sollte viele Jahre überstehen können und perfekt auf das Unternehmen zugeschnitten sein. Eine intensive Vorbereitung ist besonders wichtig, damit es als Markenzeichen die Vision und das Herz des Unternehmens auf den Punkt bringt. Dafür braucht es Gespräche und ein gutes Designbriefing. Was wird überhaupt angeboten, welche Werte stehen dahinter, was können Fans erwarten? Erst wenn ich ein klares Bild vom Unternehmen und von der Zielgruppe habe, legen wir richtig los.

​​​2. Recherche und Konkurrenzanalyse

Natürlich sollte ein Logo unverwechselbar sein. Damit es nicht zufälligerweise zu einem ähnlichen Ergebnis kommt und im schlimmsten Fall zu einem Streit, ist es gut, sich den Markt anzuschauen und ein Gefühl für die Branche zu bekommen.

​​​3. Moodboards

Über Geschmack lässt sich streiten, doch genau das möchte ich natürlich vermeiden. Daher ist es hilfreich, durch Beispiele die Richtung abzuklopfen, die Konkurrenzanalyse auszuwerten und zu schauen, was gefällt und was nicht. Natürlich gibt es gestalterische Rahmen und Regeln, die für die spätere Umsetzung beachtet werden müssen. Doch letztendlich soll das Logo dem Kunden oder der Kundin gefallen und das richtige Gefühl bei der Zielgruppe wecken.

​​​4. Erste Scribble, Skizzieren von Ideen

Jetzt geht es endlich mit der Umsetzung los. Ich kenne meine Kundin oder meinen Kunden genau, weiß, wer die Zielgruppe ist, welche Arten von Logos gefallen und welche nicht. Nun heißt es, erste Ideen aufs Papier zu bringen. Hier kristallisiert sich heraus, was Potenzial hat und was nicht.

​​​5. Entwurfsphase

Die Skizzen werden zu Entwürfen am Computer. Es werden Formen gezeichnet, passende Schriften gesucht, verschiedene Schreibarten ausprobiert, mit den Farben experimentiert und je Logo mehrere Varianten für verschiedene Anwendungsbereiche erstellt. Oft stehen mehrere Richtungen zur Wahl.

​​​6. Erstellung und Durchführung der Präsentation

Die besten Entwürfe werden für eine Präsentation aufbereitet. Dann wird es richtig spannend: Ich präsentiere die Logos. Manchmal ist es dabei sehr eindeutig, manchmal schwankt man auch zwischen mehreren Entwürfen. Ich zeige die einzelnen Vorteile der Entwürfe auf und unterstütze beim Entscheidungsprozess.

​​​7. Korrekturphasen, Abstimmung, Feinschliff

Wenn der Entwurf steht, geht es an den Feinschliff. In diesem Schritt schaue ich ganz gezielt auf die Schriften, arbeite Varianten weiter aus oder überarbeite die Bildmarken. Natürlich werden Korrekturwünsche umgesetzt und besprochen.

​​​8. Reinzeichnung und Aufbereitung der Daten, Styleguide

Zum Schluss bereite ich das Logo für die Anwendung im digitalen Bereich und im Printbereich auf und erstelle einen Styleguide, der alle wichtigen Aspekte enthält.

Warum ich ein Logo nicht für 350 Euro anbieten kann

Führt man sich die acht Schritte vor Augen, wird klar, dass die Logoentwicklung Zeit braucht. Würde ich ein Logo für 350 Euro anbieten, hätte ich nur einen Arbeitstag zur Verfügung. Natürlich könnte ich einige Schritte weglassen, doch das widerspricht meinem Anspruch an hochwertiges und nachhaltiges Design.

Denn nachhaltiges Design bedeutet für mich auch, dass das Design Beständigkeit hat. Wenn ein Logo nach kurzer Zeit überarbeitet oder neu gestaltet wird, ist das ärgerlich, teuer und kann zu jeder Menge Müll führen, weil zum Bespiel Firmenschilder, Visitenkarten oder Werbemittel ausgetauscht werden müssen.