So wird deine Website nachhaltiger
Vielleicht fragst du dich gerade, was eine Website mit Nachhaltigkeit zu tun hat. Leider sehr viel. Denn unsere zunehmend digitale Welt hat einen sehr hohen Verbrauch an Ressourcen. Die laufenden Geräte werden mit Strom versorgt, die komplexe Infrastruktur muss gebaut und instand gehalten werden. Die Hardware und die Struktur herzustellen, verbraucht enorme Energie und Ressourcen. Und schließlich müssen Geräte, die nicht mehr funktionieren oder die veraltet sind, entsorgt oder aufwendig recycelt werden.
Die Daten deiner Website laufen rund um die Uhr auf einem Server und verbrauchen Strom. Bei jedem Klick auf deiner Website werden die Daten zum Endgerät verschickt, das ebenfalls Strom verbraucht. Daher gilt: Je kleiner deine Website, desto besser für die Umwelt.
So testest du deine Website auf Nachhaltigkeit
Es gibt unterschiedliche Wege, deine Website auf Nachhaltigkeit zu testen. Zwei Möglichkeiten, die ich nutze, möchte ich dir vorstellen.
Websitecarbon zieht tolle Vergleiche, um sich den Verbrauch besser vorzustellen. Wie viele Bäume bräuchte man zum Beispiel, um den CO2-Ausstoß von 10.000 Besuchen im Jahr zu neutralisieren? Hier wird auch das Hosting berücksichtigt, also ob der Server mit erneuerbaren Energien läuft oder nicht.
Zu Websitecarbon
Google PageSpeed misst die Schnelligkeit deiner Website auf einer Skala von 0 bis 100, was Google unter anderem für das Ranking berücksichtigt. Eine schnelle Website ist nicht nur gut fürs Klima, sondern wird auch besser gefunden.
Zu Google PageSpeed
Wie kannst du deine Website verbessern?
Gute Konzeption
Wer besucht deine Website und aus welchem Grund? Mache es deiner Zielgruppe so leicht wie möglich, damit sie schnell zu den gewünschten Informationen gelangt. Je weniger Seiten aufgerufen werden müssen, desto besser. Wer zum Beispiel Öffnungszeiten oder Kontaktdaten sucht, sollte diese Infos schnell finden, damit wird der Datenverbrauch niedrig bleibt.
Bilder komprimieren
Einen großen Teil der Website machen die Bilddaten aus. Diese können sehr gut komprimiert werden, sodass ein Bild statt 2,5 MB nur noch wenige Hundert Kilobit braucht.
Nur relevante Bewegtbilder
Videos sind noch viel größer als Bilder. Zeige also nur wirklich relevante Videos und deaktivierte wenn möglich das automatische Abspielen, damit nur Daten heruntergeladen werden, die auch abgespielt werden.
Quellcode minimieren
Je mehr Plugins, Javascript und Co., desto mehr Daten. Daher gilt auch hier: Reduzieren auf das Wesentliche. Effekte und Bewegungen sehen cool aus, doch sind sie für das Design der Website ausschlaggebend oder kann darauf verzichtet werden?
Grünes Hosting
Achte bei der Wahl des Hostinganbieters darauf, ob die Server mit Ökostrom laufen und ob weitere nachhaltige Maßnahmen getroffen werden. Auch der Standort ist ein Faktor: Je näher der Server an deiner Zielgruppe liegt, desto kürzer sind die Datenwege.
Weitere Vorteile einer nachhaltigen Website
Vielleicht kommen dir die Tipps bekannt vor. Wenn man sich mit der Geschwindigkeit und der Suchmaschinenoptimierung von Websites beschäftigt, stehen oft die gleichen Punkte im Fokus: Eine schnelle Website ist das A und O. Je kleiner deine Website, desto schneller ist sie und desto besser wird sie auch von Suchmaschinen gerankt.
Die Besucher*innen deiner Website werden es dir ebenfalls danken, vor allem wenn sie von unterwegs oder mit instabiler Datenübertragung surfen. In unserer Welt wird die Aufmerksamkeitsspanne immer geringer und viele User*innen verlassen eine Website, wenn sie zu lange lädt oder wenn die gesuchten Informationen nicht sofort zu finden sind.